Was wir verbergen

Übersetzt von

Anke Michler-Janhunen

KriminalromanTeil 2 der Reihe "River-Delta-Reihe"

4.57143 Sterne

(7 Bewertungen insgesamt)

Auf einen Nachtclub, den queere Partyleute gerne besuchen, wird ein Anschlag verübt. Ein Fanatiker, der sich in einem Bekennervideo als »Abgesandter« bezeichnet, hat Handgranaten in den Nachtclub geworfen. Fünf Menschen werden getötet und viele schwer verletzt. Kommissar Henrik Oksman von der Kripo in Pori übernimmt die Ermittlungen. Oksman war kurz vor dem Anschlag jedoch auch in dem Club - wovon niemand etwas wissen darf. Der Anschlag sorgt für große mediale Aufmerksamkeit. Im Internet verbreitet sich das Bekennervideo wie ein Lauffeuer, und die Foren quillen über vor Mutmaßungen, ob der Täter weiter morden wird. Und genau das muss Oksman verhindern: einen weiteren Anschlag.

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Produktinformationen

Verlag

Lübbe

Format

eBook (epub)

Genre

Skandinavische Spannung

Seitenanzahl

366 Seiten

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-7517-2811-9

Pressestimmen

Ein nachdenklich stimmender Kriminalroman, der kaum aktueller sein könnte.
Thomas Gisbertz, Krimi-Couch, 10.2022
Arttu Tuominen schildert hier in einem angenehmen Erzähl-Stil sehr anschaulich eine bewegende, nachdenklich machende, teils aber auch nervenaufreibende Geschichte.
Wir-besprechen-Spannendes, 28.10.2022
Düstere, finnische Krimiserie, die eine gute Mischung aus Action und Psychologie bietet. Interessante Lektüre.
Marion Sedelmayer, Medienprofile, 01.2023

7 Meinungen zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

4 Sterne
28.06.2024
Neues aus Pori
„Was wir verbergen“ ist nach „Was wir verschweigen“ der zweite Band einer finnischen Krimi-Reihe von Arttu Tuominen - und hat erneut überzeugt. Worum geht es? Auf einen Nachtclub, der bei Schwulen und Lesben beliebt ist, wird ein Anschlag verübt. Ein Fanatiker, der sich in einem Bekennervideo "Der Gesandte“ nennt, hat Handgranaten in den Nachtclub geworfen. Fünf Menschen werden getötet und viele schwer verletzt. Kommissar Henrik Oksman ermittelt. Doch er hat etwas zu verbergen. Denn er war kurz vor dem Anschlag selbst im Club. „Was wir verbergen“ ist nicht nur Krimi, sondern spannendes Drama. Dem starken Anfang folgt ein schwächerer Mittelteil, in dem es um viel Gesellschaftskritik geht. Rechtsradikale Gruppierungen, Hass gegen Homosexuelle, die Flüchtlingswelle. Die Spannung wird langsam aufgebaut bis zum fulminanten Ende. Die Figurenzeichnung ist glaubhaft und durchdacht. Jari Paloviita aus Band 1 ist wieder mit von der Partie. Aber diesmal steht Henrik Oksman im Mittelpunkt. Ein Mann, der gerne Frauenkleider trägt. Seine Gedanken und Gefühle. Der zweite Band ist in sich abgeschlossen. Gerne werde ich die Fortsetzung lesen. Fazit: Aktuell und brisant. Aber nicht ganz so gut wie der Vorgänger.
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subechto

5 Sterne
28.06.2024
Brisant
Kommissar Henrik Oksman von der Kripo in Pori ermittelt in einem Fall eines Anschlag, bei dem fünf Menschen sterben und die Zeit rennt, bevor ein neuer Anschlag verübt wird. Ich fand das Buch sehr spannend und aufregend. Der Fall ist brisant und das Thema vielleicht nicht neuartig, aber originell umgesetzt. Das Cover passt sehr gut dazu und ist ein echter Hingucker. Auch der Schreibstil ist detailliert und flüssig. Ein tolles Buch, das ich sehr gerne empfehle.
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kristall

4 Sterne
28.06.2024
Fesselnder Krimi mit aktuellem Thema
Im zweiten Band der Reihe liegt der Fokus dieses Mal auf Kommissar Henrik Oksman. Er und sein Team untersuchen einen Anschlag auf einen queeren Nachtclub. Der fanatische Attentäter hat Handgranaten in den Club geworfen, wobei fünf Besucher getötet und etliche verletzt wurden. Henriks Problem dabei: Er war kurz vor dem Anschlag ebenfalls im Club, was auf keinen Fall herauskommen darf. Gleichzeitig macht im Internet das Bekennervideo des Täters die Runde und die Menschen fragen sich, ob es noch weitere Morde geben wird. Henrik gibt alles dafür, sein Geheimnis zu wahren und gleichzeitig den Mörder zu stoppen. Das Cover finde ich toll, es passt zum ersten Band der Reihe und die Farben der Nordlichter strahlen einen richtig an. Außerdem ist es nicht das typische Cover eines Skandinavien-Krimis mit Hütte, Schnee und See, und der dreieckige Ausschnitt mit den verdunkelten Farben hebt das Ganze hervor. Der Schreibstil ist wieder sehr flüssig und angenehm. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, darunter die der einzelnen Ermittler und eines Unbekannten. Handlungen aus der Vergangenheit und Gegenwart wechseln sich ab, was mir ebenfalls immer gut gefällt. Henriks Dilemma ist eindrücklich beschrieben und man kann ihn gut nachvollziehen. Was mir besonders gut gefallen hat, war die Rede des Pastors Mikael über die vielen Verfehlungen der Kirche. Unerwartete Ereignisse bringen die Geschichte immer mehr in Fahrt und der Nervenkitzel des Zeitdrucks ist auch für den Leser spürbar. Nicht nur die Aufklärung des Falles ist gelungen, sondern auch, dass dieser zweite Krimi nicht wie der erste aus Jari Paloviitas Sicht geschildert wird, sondern aus der seines Kollegen. Ich kann diesen Kriminalroman nur empfehlen und freue mich schon auf den dritten Band. 4 Sterne
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niggeldi

5 Sterne
28.06.2024
Fanatismus und was daraus entstehen kann
Das 2. Buch von Arttu Tuominen erzählt eine Geschichte, die nicht aktueller sein kann. Beginnend mit einem Anschlag auf einen Nachtclub der von Homosexuellen hauptsächlich besucht wird. Diese Tat bewegt die Bevölkerung aus Pori und landesweit aufs äusserste. Eine schwierige Aufgabe, die die auf die Polizei zu lösen hat. Unter der Leitung von Susanna Manner gestalten sich die Ermittlungen äusserst schwierig. Sehr eindrücklich und tiefgründig beschreibt Tuominen Szenen, die mir als Leser sehr unter die Haut ging. Wie intolerant viele mit ihren Mitmenschen umgehen. Dies hat mich öfters sehr nachdenklich gestimmt. Und wie es so schön heisst «hinter einer hübschen Fassade verbergen sich Schmutz, Kälte und totes Laub». Die einzelnen Protagonisten sind hervorragend ausgearbeitet betr. ihrer Einstellung und Ansicht, allen voran das Kommissaren-Duo Oksman und Paloviita. Die Zerrissenheit, die in Oksman wütet, da er selber schwul ist und niemand davon wissen darf. Sein angespanntes Verhältnis zu seinem dominanten Vater, bei dem seit seiner Kindheit die harte Faust regiert und gegen die er bis heute nicht ankommt. Paloviita, den wir schon aus dem ersten Buch kennengelernt haben, mit seinen persönlichen sowie privaten Problemen, die ihn immer wieder an den Rand der Verzweiflung bringen. Fazit: Auch das zweite Buch hat mir wiederum sehr gut gefallen, düster und spannungsgeladen. Klare Leseempfehlung. Ich freue mich schon auf das 3. Buch.
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lucyca

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