Das kleine Buchcafé an der Isar

Teil 1 der Reihe "Die Buchcafé-Reihe"

4.2 Sterne

(20 Bewertungen insgesamt)

Marlene liebt Bücher! Darum hat sie auch Literaturwissenschaft studiert und nun endlich ihren Doktortitel in der Tasche. Nur einen richtigen Job findet sie damit nicht. Doch von irgendwas muss Marlene die Miete für ihre geliebte Münchner 2er-WG mit ihrer besten Freundin bezahlen. Notgedrungen nimmt sie daher eine Aushilfsstelle in einem Buchcafé an.

Der kleine Laden liegt idyllisch an der Isar, ist aber ziemlich in die Jahre gekommen und wird von der raubeinigen Lotte Eigner geführt. Nicht gerade ein Traumjob, aber schon nach kurzer Zeit blüht Marlene in ihrer Arbeit regelrecht auf, denn sie kann mit ihren eigenen Ideen dem Buchcafé ein neues und buntes Leben einhauchen. Doch als eines Tages mit Johannes ein ziemlich interessanter Mann das kleine Buchcafé betritt, wirbelt der Marlenes Leben erneut gehörig durcheinander ...

Ein wunderschöner Wohlfühl-Liebesroman mit ganz viel Münchner Charme!

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Produktinformationen

Verlag

beHEARTBEAT

Format

eBook (epub)

Genre

Feel-Good-Romane

Seitenanzahl

269 Seiten

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-7517-2144-8

20 Meinungen zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

5 Sterne
03.07.2024
Auszeit vom Alltag im kleinen Buchcafé an der Isar
Marlene, Tochter einer sehr erfolgreichen und etwas herzenskalten Professorin der Germanistik, kommt, nachdem sie promoviert hat, nicht richtig im Leben an. Sie bewirbt sich auf viele Stellen, die den hohen Anforderungen ihrer Mutter genügen würden, aber sie wird nirgendwo genommen. Dann entdeckt sie inmitten einer Postfiliale in ihrer Nachbarschaft einen Buchladen, wo eine Verkäuferin gesucht wird. Kurzentschlossen bewirbt sie sich, obwohl die Stelle so überhaupt nicht das ist, was sie sich vorgestellt hatte. Zwar liebt sie Bücher, aber ihre Mutter hätte sich für sie eher eine wissenschaftliche Karriere gewünscht. Nach und nach findet Marlene Gefallen an ihrem neuen Job. Sie bringt Schwung in das in die Tage gekommene Buchcafé, gründet eine Schreibwerkstatt und findet im Verlauf des Romans ihren ganz eigenen Weg. Unter den Schreibbegeisterten der Schreibwerkstatt ist auch die nach einem Unfall im Rollstuhl sitzende, siebzehnjährige Amelie. Als Marlene ihren attraktiven Bruder Johannes kennenlernt, ahnt man als Leser bereits, wo dies hinführen könnte. Johannes und Marlene lernen sich durch Amelies tatkräftige Unterstützung nach und nach besser kennen. Marlene verliebt sich, allerdings hat Johannes nicht nur bereits eine Freundin, es gibt auch ein unverarbeitetes Trauma, das ihm zu schaffen macht und das mit dem Unfall seiner Schwester zusammenhängt. Wie die Geschichte um Marlene, Amelie und Johannes weiter- und aus geht soll hier nicht verraten werden. Da jedoch weiter unten ein Hinweis auf den Ausgang der Geschichte gegeben wird, warne ich an dieser Stelle dennoch vor dem unten folgenden SPOILER. Meine Meinung Als ich das Cover des "Kleinen Buchcafés an der Isar" gesehen habe, war ich sofort hin und weg und wäre am liebsten reingesprungen. Auch die Leseprobe des Romans hat mich gefesselt und ich wollte immer weiterlesen. Doch am besten war natürlich der Roman selbst. Die Mischung aus Liebes- und Entwicklungsroman ist sehr gelungen, der Schreibstil von Emilie Thomas ist wunderbar unaufgeregt und flüssig. Die Autorin schafft es, eine Atmosphäre zu kreieren, die zum Verweilen und sich Wohlfühlen einlädt. Man wird mit in das Savoir Vivre der Münchener Gipfel-WG genommen, die aus Marlene und ihrer Freundin Canan besteht, und zu deren größeren Kreis natürlich noch mehr Freunde gehören. Es gibt Kochabende, Picknicke am Flaucher und gemeinsame Feiern im Old Irish. Der Roman "atmet München": Ob das Kapuzinerviertel beschrieben wird, oder Marlene die Eisbachwelle passiert und den Englischen Garten hinter sich lässt, man befindet sich als Leser hautnah dabei. Die Geschichte der jungen Frau, die darum kämpft, in ihrem Leben anzukommen, hat mich auch deshalb so sehr berührt, weil Marlene so sympathisch und mir dadurch nah ist. Sie ist hilfsbereit – bringt beispielsweise der Obdachlosen Gerti Kaffee und Kekse und rettet sie später sogar. Marlene nimmt ihr Leben aktiv in die Hand. Auch wenn sie zunächst in die völlig falsche Richtung rennt, bewundert man ihren Tatendrang und möchte viel Zeit mit dieser netten, interessanten Person verbringen, die sich nicht nur durch Stärken auszeichnet, sondern auch mit Schwächen zu kämpfen hat. Sie ist oft sehr unsicher, was mich sofort noch mehr mit ihr verbunden hat. Wer kennt das nagende Gefühl nicht, zu glauben, man sei nicht gut genug, weil es die Mutter, Eltern oder die Gesellschaft so sagen? Dabei zählen doch im Leben nicht die Höhe des Gehalts oder das Prestige des Jobs, sondern dass man glücklich ist. Das zumindest lernt Marlene, die sich zu Beginn des Buchs noch sehr bemüht der Mutter zu gefallen, und am Ende zu sich und dem Beruf gefunden hat, der wirklich zu ihr passt. Die Liebesgeschichte zwischen Marlene und Johannes beginnt lustig, geht temporeich weiter und hat mich in einem angenehmen Spannungszustand gehalten. Besonders schön fand ich hier, wie Marlene sich nicht davon abbringen lässt, tiefer zu schauen, als es gesellschaftlich angebracht scheint. Das ist für Johannes, der wegen des Traumas nur oberflächliche Bindung zulassen kann, schwer. Aber Marlene lässt sich nicht beirren, sie fühlt tief, schaut weiter hin und hinterfragt, wo andere wegsehen und behält mit dieser Philosophie am Ende recht. Abschließend ist der Roman für mich perfekt gelungen, und zeichnet sich durch einen tollen Schreibstil aus, durch eine Atmosphäre, die den Leser den eigenen Alltag vergessen und in den Roman abtauchen lässt, durch authentisch und lebendig dargestellte Figuren, angenehmes Tempo und zum Nachdenken anregenden Tiefgang. #Fazit# Ich würde dieses Buch unbedingt jedem empfehlen, der gut geschriebene Liebes- und Entwicklungsgeschichten mag, die ans Herz gehen und ernste Themen auf eine kluge und sensible Art behandeln. Das Cover hält, was es verspricht: Das Buch entführt den Leser hinter die Kulissen und am liebsten möchte man nicht mehr daraus auftauchen. Aber der Tag kommt, und dann bleibt einem nichts anderes übrig, als auf das nächste Buch von Emilia Thomas zu warten – oder, wenn noch nicht gelesen, den Vorgängerroman zu lesen.
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LeahSurine

4 Sterne
03.07.2024
Das "kleine Buchcafé an der Isar" ist der Startpunkt für einen erstaunlichen Lebensweg
Unsere Protagonistin Marlene liebt Literatur und Bücher über alles. Sie hat gerade ihr Masterstudium der Literaturwissenschaft in München mit einem Doktortitel abgeschlossen und lebt zusammen mit ihrer Freundin Canan in einer winzigen Dachgeschoß-WG. Marlene fühlt sich in München pudelwohl und sucht nun einen anspruchsvollen, gut dotierten Job, z. B. als Pressesprecherin. Die Suche gestaltet sich jedoch mehr als schwierig. Um ihr Budget aufzubessern nimmt sie erst mal einen schlecht bezahlten Aushilfsjob in einem kleinen Buchcafé um die Ecke an. Die Inhaberin des Cafés, Lotte, ist auf den ersten Blick betrachtet eine spröde, ruppige ältere Dame; wenn man sie aber genauer kennenlernt, erkennt man in ihr eine liebenswerte Person, die immer direkt sagt, was sie denkt. Mit Marlene kommen neue Ideen und frischer Wind in den altmodischen, etwas verstaubten Laden: wie z. B. selbstgebackener Kuchen, ein Grußkartenständer vor der Tür, eine Schreibwerkstatt oder ein Facebookaccount. Marlene blüht auf, ist ganz in ihrem Element und findet mit dem Schreiben lehren eine überaus sinnvolle Beschäftigung, bei der sie interessanten Menschen begegnet und sie ein Stück auf ihren persönlichen Lebenswegen begleitet. Wie z. B. der 17jährigen Amelie, die im Rollstuhl sitzt, und deren Bruder, Johannes, der sie auf vielfältige Weise zu berühren scheint. Doch diese Liebe kann unmöglich sein; beginnt hier doch eine Kette von unvorhersagbaren Ereignissen und Gefühlen, die ihren eigenen Lebensweg bestimmt, und dabei einige Umwege nehmen lässt. Das Buch ist wundervoll leicht geschrieben, immer nah am Leser, die ganze Zeit handlungsorientiert, lebensecht und authentisch. Ich kann mich sehr gut in die Protagonistin hineinfühlen: Marlene stammt aus einer erfolgsorientierten Akademikerfamilie. Ihre Mutter gibt ihr zeitlebens das Gefühl, nicht gut genug zu sein; sie hat das Leistungsdenken regelrecht mit der Muttermilch aufgesogen. Mit wenig Selbstwertgefühl ausstaffiert sucht sie ständig nach Bestätigung. Auf der anderen Seite ist sie gefühlvoll, einfühlsam, ehrlich, hilfsbereit; mit einer großen Portion Zivilcourage. Wird sie es schaffen, ihren ureigenen Lebensweg zu finden und ihre Liebe und ihre Leidenschaften leben zu können? Wir Sie Befreiung erleben; wird sie herausfinden, was sie wirklich glücklich macht und stolz? Oder kann sie nur scheitern und sich niemals so akzeptieren wir sie ist? Der Leser fühlt so sehr mit ihr und begleitet sie auf ihrem Weg, in ein immer stärker werdenden Sog aus Vorwürfen, Schuld und Sühne. Wir sie unglücklich mit einem gebrochenen Herzen zurückgelassen; oder wird sie letztendlich ihre ureigene Lebensspur und ihre Liebe finden? Bis zum Ende bleibt es unheimlich spannend; und unvorhersehbar. Seien Sie gespannt, welche Rolle das Café dabei spielt. Ich mochte dieses wunderbare Buch überhaupt nicht aus der Hand legen. Man kann so unfassbar schön mit Marlene leiden und lieben - und viele ihrer angerissenen Gedanken zu Ende denken. Ich wünsche ganz viel Lesespaß an einem Urlaubstag am Stand, einem Regentag auf der Couch oder einfach mal so.
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Hasenherz

4 Sterne
03.07.2024
Ein Buchcafé mit Herz
Marlene ist nach ihrer erfolgreich abgeschlossenen Doktorarbeit auf Jobsuche. Leider ist das ohne Berufserfahrung anscheinend schwieriger als gedacht. So nimmt Marlene einen Aushilfsjob bei Lotte Eigner an, die ein zuerst unscheinbar, eher schmuddelig wirkendes Buchcafé betreibt. Doch nach anfänglichen kleineren Hürden werden die beiden Frauen "warm" miteinander und Marlene findet immer mehr zu sich selbst. Sie lernt wunderbare Leute kennen, darunter auch Johannes - ein interessanter Mann, und vor allem sich selbst. "Das kleine Buchcafé an der Isar" ist ein sehr schön geschriebener Liebesroman, der vor allem auch Bücherfans zum Träumen bringt. Wer wünscht sich nicht gleich um die Ecke ein Büchercafé in dem geschmöckert, Kaffee getrunken und nette Leute getroffen werden können. Die Figuren des Buches haben alle ihren eigenen, liebevollen Charakter, der sehr detailliert beschrieben wurde. Man kann sich gut in die einzelnen Personen hineinversetzen und mitfühlen. An manchen Stellen finde ich es schade, die persönlichen Geschichten einzelner Personen nur angerissen und dann nicht weiter aufgegriffen wurden - was das Buch dann wahrscheinlich zu umfangreich gemacht hätte und von der eigentlichen Story abgelenkt hätte. Vielleicht lässt sich daraus ja ein Spin-off schreiben ;-) Zwar kenne ich mich in München nicht so gut aus, trotzdem wurden die verschiedenen Schauplätze sehr nett und anschaulich beschrieben. Der Schreibstil ist einfach zu lesen und positiv anschaulich. Ich habe das Buch sehr schnell gelesen, da ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. FAZIT: Wer "leichte" Liebesromane gerne mag, Bücher und ggf. auch München liebt, der sollte es sich mit "Das kleine Buchcafé an der Isar" an einem kalten Herbst-/Wintertag mit einer Tasse Tee/Kaffee/Kakao gemütlich machen. Es ist ein lesenswertes Buch, auch wenn ich es nicht unbedingt ein zweites Mal lesen würde, trotzdem ist es süß und nett!
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Sandra-Weiglein83

4 Sterne
03.07.2024
Netter Wohlfühlroman für ein paar gemütliche Stunden
Marlene liebt Bücher und hat aus diesem Grund auch Literaturwissenschaften als Studium gewählt. Leider scheint es in ganz München keine passende Stelle für sie zu geben. Da nach Monaten erfolgloser Jobsuche ihre Geldreserven langsam aufgebraucht sind, nimmt sie eine Stelle in einem Buchcafé an. Die Besitzerin Lotte steht zwar zu Beginn Marlenes Verbesserungsvorschlägen ein wenig skeptisch gegenüber, ist aber grundsätzlich bereit Neues auszuprobieren. Marlene lernt durch ihre Arbeit und Projekte einige interessant Menschen und deren Schicksale kennen und beginnt auch herauszufinden, was sie eigentlich vom Lebenwirklich will. Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Vieles war vorhersehbar, aber das ist einem klar, wann man Bücher dieses Genre liest. Gut gefallen hat mir, dass auch tiefgründigere Themen/Schicksale behandelt wurden und es sich nicht nur um eine kitschige Liebesgeschichte handelt. Alles in allem ein netter Roman für ein paar gemütliche Stunden.
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Minigini

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Produktbild: Das kleine Buchcafé an der Isar (9783741303333 )

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