Rezension zu Dunbridge Academy - Anywhere
Inhalt:
Er könnte überall sein, aber er ist hier bei mir ...
Sich zu verlieben, das stand nicht auf Emmas Agenda, als sie für ein Auslandsjahr an der schottischen DUNBRIDGE ACADEMY angenommen wird - dem Internat, an dem sich ihre Eltern kennengelernt haben. Hier will sie Hinweise auf ihren Vater finden, der die Familie vor Jahren verlassen hat. Ablenkung von ihrem Plan kann sie dabei nicht gebrauchen, aber als sie Schulsprecher Henry trifft, weiß Emma sofort, dass sie ein Problem hat. Während geheimer Mitternachtspartys und nächtlicher Spaziergänge durch die alten Gemäuer der Schule wachsen Gefühle zwischen ihnen, gegen die Emma schon bald machtlos ist. Doch Henry hat eine Freundin und Emma kein Bedürfnis, sich das Herz brechen zu lassen ...
Meine Meinung:
Cover:
Das Cover ist einfach so traumhaft schön. Ich wusste schon, egal worum es sich in der Geschichte handelt, ich würde es kaufen, alleine wegen des Covers. Es ist ein typisches LYX Verlag Cover. Es ist schlicht in dunkel blau gehalten aber hat einen Rahmen, der in den Ecken Blumen hat, in einem Rosa Ton, was dem ganzen eine richtige Eleganz verleiht. Der Titel, welcher auch der Name der Academy ist, wurde in einem strahlenden Rose Gold geschrieben. Der Hingucker ist natürlich auch noch, dass in einem noch dunkleren Blau die Initialien der Dunbridge Academy steht. Alles in allem ist es ein wunderschönes Cover und die gesamte Reihe wird einfach nur traumhaft im Bücherregal aussehen.
Schreibstil:
Da es mein erstes Buch von der Autorin war, wusste ich nicht wie Ihre Bücher sind. Aber auf die Dunbrige-Academy-Reihe wurde ich total neugierig. Ihr Schreibstil ist locker und leicht, sodass man als Leser direkt in die Geschichte hinein kommt.
Die Charaktere und ihre Geschichten lernt man direkt kennen und man stellt eine Verbindung her. Sie sind nicht oberflächlich. Die Nebencharaktere sind gut eingesetzt, ohne dass sie die Hauptprotagonisten weg drängten, aber auch nicht komplett vergessen sind. Es wird von ihnen so viel erzählt, dass man auch gespannt ist auf deren Geschichten in den Folge Bänden.
Das schöne ist, dass die Kapitel nicht zu lang sind und die Kapitel abwechselnd in den Perspektiven der Hauptprotagonisten Emma und Henry geschrieben worden war. Dies ist der Vorteil, dass man beide Charaktere kennenlernt und die Gefühle und Handlungen von ihnen versteht.
Handlung:
Emma lebt gemeinsam mit ihrer Mom in Deutschland. Doch um ihren Das, welcher sie in ihrer Kindheit verlassen hat, zu finden, möchte sie an die Dunbridge Academy in Schottland ein Auslandsjahr machen. Genauso, wie Ihre Mutter in ihrer Jugend. Und eigentlich ist sie nur dort um ihren Vater zu finden. Aber der Schülersprecher Henry möchte ihr direkt helfen. Doch so verbringen sie mehr Zeit miteinander als geplant...
Charaktere:
Emma mochte ich gerne. Sie verfolgte zielstrebig ihre Ziele und erreichte diese auch. Sowohl in der Gruppe, als auch alleine kam sie gut klar. Zudem war schön, wie sie ihren Freunden bei Seite stand.
Henry war ein total sympathischer junger Mann, welcher aber selber nicht wusste, was er wollte. Er hatte die ganze Zeit Grace gegenüber Schultgefühle und verglich auch irgendwie seine Beziehung mit Grace, mit seiner Beziehung mit Emma.
Am Ende tat er mir total leid, aber er war dennoch ein guter Kerl, auch wenn er immer schnell war mit seinen Schlüsse ziehen.
Tori konnte austeilen, wenn sie wollte. Aber sie war liebevoll und nett, besonders gegenüber Emma, welche sie direkt am Anfang unter ihre Fittiche nahm.
Sinclair war ein toller Freund. Er tat alles, dass Niemand in Schwierigkeiten kam. Mir tat nur irgendwie leid, dass Tori nicht erkannte, dass sie beide so gut zusammen passten.
Grace war total nett, was mich echt verwunderte. Sie war nicht die böse (Ex-)Freundin, sondern war stets nett und höflich, auch wenn sie schon einen Verdacht sich erschloss.
Olive mochte ich irgendwie nicht. Zumindest am Anfang. Sie war launisch und mürrisch und wollte Emma ja nicht in die Gruppe aufnehmen. Mit Veränderungen kam sie wirklich sehr schlecht klar. Aber die Aktion am Ende zeigte, dass sie ein guter Mensch sein konnte.
Ich bin auf jeden Fall auf ihre Geschichte gespannt.
Mr Ward war ein sehr zorniger Mensch, der nicht mit seiner Vergangenheit abschließen konnte. Er war grießgrämig und machte jedem schlechte Laune.
Emmas Mom war ganz nett, aber leider ein totaler Workaholic. Es war nicht so schön, dass sie arbeiten musste, obwohl sie versprochen hatte Emma zu besuchen.
Emmas Dad war eine große Katastrophe. Er war nur um sich selber bekommen und für ihn lohnten sich Entschuldigungen gar nicht.
Fazit:
Es war eine angenehme Geschichte mit Höhen und Tiefen. Viel Schmerz und Leid, sodass es eine Achterbahn der Gefühle war. Leider war mir das letzte Drittel des Buches zu sehr auf Henry bezogen. Klar es war grausam was ihm geschah, aber leider ging mir dort die erarbeitete Beziehung zwischen Emma und Henry verloren. Der Platz der Trauer war verständlich, aber ich finde man hätte das Ende dann noch ausbauen können und es nicht so schnell enden lassen, damit die Liebesgeschichte nicht verloren geht.
Trotzdem bin ich auf jeden Fall auf die anderen beiden Bände gespannt.
3, 5 Sterne !