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Inhalt:
Die Liebe kann dich heilen ... aber auch zerstören.
Wegen eines schweren Sportunfalls muss Corey Callahan das College im Rollstuhl beginnen. In ihrem Wohnheim trifft sie Adam Hartley, einen sexy Eishockeyspieler, der sich das Bein gebrochen hat und wegen seiner Krücken im benachbarten barrierefreien Zimmer untergebracht wurde. Ein Glücksfall, denn Adam behandelt sie als Einziger ganz normal. Corey entwickelt schnell Gefühle für Adam, die über enge Freundschaft weit hinausgehen – aber Adam hat eine wunderhübsche Freundin und gegen die hat Corey in ihrem Rollstuhl doch sowieso keine Chance ...
Quelle: luebbe.de
Meinung:
"Sieht doch vielversprechend aus", sagt meine Mutter, als sie die mit Efeu überwucherte Fassade des Studentenwohnheims betrachtet.
Das Cover ist wirklich schön, es zeigt nicht, um welches Genre es sich handelt und hat doch etwas sehr Eigenes. Durch die Blumen wirkt es eleganter, nicht so wie viele andere New Adult Romane. Ich persönlich mag das Cover sehr gerne.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen, man kommt schnell voran und stolpert nicht über komplizierte Satzbauten oder Fremdwörter. Das Buch ist in der Ich-Perspektive geschrieben, die Sichtweise wechselt allerdings immer zwischen Corey und Hartley hin und her. Dadurch lernt man beide Charaktere und Denkweisen besser kennen.
Zu Beginn lernt man Corey kennen, sie sitzt nach einer Verletzung im Rollstuhl und kann nur bedingt gehen. An ihrer neuen Uni hat sie Hartley als Zimmernachbarn, der sich bei Sport ein Bein gebrochen hat und darum einen Gips trägt. Die beiden verstehen sich auf Anhieb gut und es entwickelt sich eine Freundschaft, die mehr werden könnte.
Ich habe das Buch zusammen mit ein paar anderen Mädels in einer Leserunde gelesen und dadurch konnten wir uns sehr gut über das Buch austauschen. Der Einstieg in das Buch fiel mir wirklich leicht, da der Schreibstil der Autorin sehr gut zu lesen. Was einem sofort ins Auge springt ist, dass es sich hier um einen etwas anderen Roman handelt, da die Hauptperson im Rollstuhl sitzt. So eine Geschichte habe ich bis jetzt nicht gelesen und es war mal etwas anderes. Corey bekommt als ein Rollstuhlfreundliches Zimmer und wie es der Zufall will, lebt gegenüber Hartley, ein Eishockey Spieler, der sich aber den Fuß gebrochen hat.
Man weiß sofort, dass sie toll zusammen passen, da die Chemie zwischen ihnen einfach stimmt. Es entwickelt sich eine Freundschaft zwischen ihnen, doch Corey merkt schnell, dass sie ihn mehr als nur freundschaftlich mag. Ihre Gefühle konnte ich immer nachvollziehen, es entwickelt sich alles eher langsam und es dauert auch, bis sie sich alles eingesteht. Das fand ich sehr gelungen und es hat Spaß gemacht, das Buch zu lesen, aus ihrer Sicht. Bei Hartley dauert es etwas länger, er ist im Moment in einer Beziehung mit Stacia, welche ich selber aber nicht als perfekt empfinde. Sie führen eine offene Beziehung und Stacia benimmt sich immer wie die größte Zicke überhaupt. Irgendwie kann man verstehen, dass sie nicht Schluss machen und irgendwie nicht.
Handlung gibt es nicht wirklich, es geht hauptsächlich darum, wie sich die beiden näher kommen. Hier gibt es eine Szene, die ich so schnell nicht vergesse und zwar wollte Stacia zu Hartley Geburtstag zu ihm kommen, hat ihn aber versetzt. Was macht er? Er geht zu Corey und schläft mit ihr, meint aber, dass es ein Experiment für sie ist (wer was Buch kennt, weiß was ich meine). Diese Aktion war für mich irgendwie unverständlich, denn es wirkte so, als wäre sie nur sein Trostpflaster. Danach tat mir Corey auch sehr leid, weil es so wirkte, als wäre es für ihn eine einmalige Sache gewesen und sie schon sehr in ihn verliebt ist. Nebenbei geschehen noch andere Dinge, Feste werden gefeiert und Parties besucht, aber hier gibt es keine erwähnenswerten Geschehnisse, das Buch lebt wirklich nur von der Liebesgeschichte, was manchmal etwas langweilig werden konnte.
Am Ende musste nochmal etwas Drama eingebracht werden, aber nicht in der "Ich-mache-Schluss-kurz-vorm-Ende"-Weise, sondern anders. Dies waren allerdings keine wirklichen Überraschungen, man wartet als Leser auf den großen Knall, auf irgendwas, dass das Buch nochmal in Schwung bringt und einem die Sprache verschlägt, aber es kommt einfach nichts. Die gesamte Handlung plätschert bis zum Ende dahin, man wartet vergeblich auf große Dramatik oder Gefühle, dennoch hat das Buch was.
Die Charaktere selber waren alle gut ausgearbeitet, ich mochte Corey und Hartley, ebenso Coreys Mitbewohnerin. Sie haben Corey nicht bevormundet oder schief angeschaut, sie haben sie wie jeden anderen Menschen behandelt. Corey selber war zuerst immer unsicher wegen ihrer Behinderung, doch das Buch zeigt, dass auch behinderte Menschen akzeptiert werden und schnell Anschluss finden können, was ich persönlich sehr wichtig finde. Einzig Stacia konnte ich nicht leiden, sie ist das Sinnbild einer verwöhnten Barbie, die alles bekommt, was sie will. Meiner Meinung nacht hat sie Hartley zwar immer lieb behandelt, wenn sie bei ihm war, das wars dann aber auch mit der Sympathie.
Fazit:
Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, es ist sehr schön für Zwischendurch, da es einmal keine perfekten Mädchen und Jungs gibt und zeigt, dass jeder Fehler macht. Auch wenn nicht wirklich viel passiert ist, geht es trotzdem schnell voran, was dem tollen Schreibstil zuzuschreiben ist. Ich vergebe 3 von 5 Sterne und kann dieses Buch für den Sommer empfehlen.