Zwillingsblut - Der Zorn der Orks

Die Prophezeiung ist erfüllt, aber leider nicht im Sinn der Zwillingsseelen. Der Kettenfürst ist frei und nun nicht länger an seinen Thron gebunden. Die Zwillinge haben versagt. Der Kettefürst hat sie in die Unterwelt verbannt, ohne Hoffnung, ohne Mut. Doch Aufgeben ist keine Option und so machen sich die Gefährten auf die Suche nach einem Ausweg… Über den Schreibstil brauche ich nicht mehr viel zu sagen, er ist nach wie vor einfach genial. Allerdings ist die Gesamtstimmung in diesem Buch wesentlich düsterer als bei den beiden Vorgängern. Man merkt, es geht dem Ende entgegen. Die Unterwelt wird hier sehr gut beschrieben, mir ist nicht nur ein Mal eine Gänsehaut über die Arme gekrochen. Die Untoten und verlassenen Seelen, die Hoffnungslosigkeit und Dunkelheit, wirklich sehr eindrucksvoll. Doch es schimmert auch immer wieder ein Lichtstrahl durch. Ich hatte die ganze Zeit tatsächlich keine Idee, wie die Zwillingsseelen den Kettenfürsten stürzen wollen. Die Lösung, die der Autor dann präsentiert hat, hat mir gut gefallen. Auch im letzten Band gibt es Spannung und Tempo, es kommt zum alles entscheidenden Endkampf, den ich nicht mal ansatzweise so erwartet hatte, wie er dann tatsächlich kam. Ich habe so mitgefiebert, dass sich alles zum Guten wendet, habe gehofft und die Daumen gedrückt. Ich kann nur immer wieder sagen: Hut ab vor so vielen tollen Ideen. Ich habe jede einzelne Seite dieser Reihe genossen, ich finde uns unglaublich schade, dass ich nun schon am Ende der Reise angekommen bin.